GEGENARGUMENTE
- "Neues aus der europäischen Völkerfamilie - An Griechenland wurde ein
Exempel statuiert"
Mit Jahresbeginn 2015 ist in Griechenland eine neue Regierung an die Macht
gekommen, die zunächst – in der Person ihres Finanzministers betont
selbstbewusst – Folgendes verlangt:
- eine grundlegende Neuverhandlung erstens der gelaufenen wie künftigen
Kreditierung Griechenlands durch die politischen Instanzen, die als Gläubiger
der griechischen Staatsschulden fungieren,
- sowie zweitens der Haushaltsvorschriften, von denen die EZB, der
Euro-Rettungsfonds und der IWF die Bereitstellung und Freigabe von Krediten
abhängig machen: Kredite, auf die der griechische Staat für die Bedienung seiner
Verbindlichkeiten und die Aufrechterhaltung seiner unerlässlichen nationalen
Zahlungen angewiesen ist.
In der Sendung werden die Verhandlungspositionen der griechischen Regierung und
der politischen Instanzen, die als Gläubiger der griechischen Staatsschulden
fungieren, besprochen Aufgezeigt wird, dass und wofür an Griechenland bei den im
Juli schließlich zu einem Abschluss gekommenen Verhandlungen ein Exempel
statuiert wurde.
Die Sendung gliedert sich in folgende Teile:
- Die Position Griechenlands - ein von der Krise und den politischen Vorgaben zur
Krisenbewältigung ruiniertes Mitgliedsland verweigert die Unterwerfung unter die
Sanierungsimperative aus Brüssel und Berlin und fordert ein ‚solidarisches
Europa‘
- Die maßgeblichen Hüter des Euro erteilen Lektionen über die Unvereinbarkeit des
Euro-Regimes mit den Souveränitätsansprüchen derer, die vom Gemeinschaftsgeld
und -kredit leben
- Der politökonomische Gehalt der deutschen Sanierungsimperative: der Euro ist
eine echte Waffe in der Konkurrenz mit dem Dollar oder er hat seinen Zweck
verfehlt.
- Deutschlands Kampf um seine Durchsetzung als politische Garantiemacht des
Gemeinschaftsgelds und der unauflöslichen Einheit des europäischen Staatenclubs
- Griechenland nach der Einigung
Grundlage der Sendung ist der gleichnamige Artikel aus der Zeitschrift
Gegenstandpunkt Nr. 2/2015 der auf
http://www.gegenstandpunkt.com oder
http://www.gegenargumente.at nachgelesen werden kann.